Der Geist erforscht auch die Tiefen der Gottheit.
(1. Korinther 2, 10)
Gott ist tief
Tiefer als der tiefste See
Tiefer als das Meer
Gott ist tief
So tief, dass ein Leben
dass viele Leben
nicht ausreichen, ihn ganz zu erforschen
Gott ist tief
So tief, dass er vielen unzugänglich erscheint
gefährlich
erdrückend
schwarz
und unverständlich
Gott ist tief
Es gab Zeiten
da hat kein Auge in diese Tiefen geblickt
etwas davon erkannt
kein Ohr darin mehr hören können
als Rauschen
In kein Herz ist gekommen
was Wundervolles in den Tiefen verborgen liegt
Gott ist tief
Wer einmal schnorcheln war
an einem See
oder am Meer
der weiß: Schon wer nur die Oberfläche durchstößt
und einen Blick in die Tiefe wagt
gerät ins Staunen
Der Blick wird klar
wenn du das Gesicht mit der Brille ins Wasser tauchst
Und du siehst Pflanzen, grün und rot und braun
und Fische, blau und gelb
und Krebse
Vielfalt, Wunder, die du nicht siehst,
wenn du in der Höhe bleibst, die Nase hoch erhoben
Sei kein Hans-guck-in-die Luft
Er geht unter am Ende
Sei ein Hans-schau-in-die-Tiefe
Dann tauchst du auf, neugeboren
Gott ist tief
Und seine Tiefe birgt ein Geheimnis
Er hat es offenbart
durch den Geist
der aus der Tiefe kommt
der aus der Taufe kommt
und Licht in die Tiefe bringt
und alles Wunderbare erhellt
Gottes Herrlichkeit, die er bestimmt hat
für die, die ihn lieben
Gott ist tief
In seinem Namen
eingetaucht
untergetaucht
aufgetaucht
Die Unterwasserwelt Gottes
Die Untertaufwasserwelt
ist uns eröffnet ein für allemal
Nicht schwarz
sondern bunt
und vielfältig
Vielfalt des Lebens in aller Gestalt
im Element, aus dem das Leben hervorgeht
Wasser des Lebens
Gott ist tief
schon ganz am Anfang
Finsternis lag auf der Tiefe
und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser.
Und Gott sprach: Es werde Licht!
Und es ward Licht.
Am Anfang der Welt
Am Anfang des Lebens
Aus der Tiefe leben
Aus der Taufe leben
Und der Geist führt dich in die Tiefen Gottes
und offenbart dir ihr Geheimnis:
Die Herrlichkeit.
Montag, 15. Januar 2018
Mittwoch, 3. Januar 2018
Drei Menschen folgen dem Licht
Drei Menschen folgen dem Licht
dem besonders hell erstrahlenden
das vorher nicht da war
am Himmel
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Sterndeutern
Sie nehmen den Stern nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie deuten ihn so
dass er wert ist ihm zu folgen
Drei Menschen folgen dem Licht
das sie nachdenken lässt
über die Welt
und was darin hell und dunkel ist
über ihr Leben
und Licht und Finsternis darin
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Weisen
Sie nehmen das Dunkel nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie wissen
Licht lässt sich ausbreiten weitergeben
in die Finsternis bringen
Und sie machen sich auf zur Quelle
Drei Menschen folgen dem Licht
das sie aufbrechen lässt
aus dem Gewohnten
aus der Komfortzone
das sie größer werden lässt
über sich selbst hinauswachsen
und weite Wege gehen
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Königen
Sie nehmen was sie sind wo sie sind
nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie finden den König der Welt
in einem kleinen Kind
Drei Menschen kehren zurück
Das Licht, dem sie folgten
haben sie mitgebracht
Es glänzt
auf ihren Gesichtern
in ihren Herzen
in ihren Gedanken
Ein viel größeres Geschenk
als die Geschenke
die sie selber brachten
Drei Menschen folgten dem Licht
und dass sie ihm folgten
machte sie
zu Sterndeutern und Weisen und Königen
Ebenbilder Gottes
Erleuchtet Umglänzt Geliebt
Allein aus Gnade
dem besonders hell erstrahlenden
das vorher nicht da war
am Himmel
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Sterndeutern
Sie nehmen den Stern nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie deuten ihn so
dass er wert ist ihm zu folgen
Drei Menschen folgen dem Licht
das sie nachdenken lässt
über die Welt
und was darin hell und dunkel ist
über ihr Leben
und Licht und Finsternis darin
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Weisen
Sie nehmen das Dunkel nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie wissen
Licht lässt sich ausbreiten weitergeben
in die Finsternis bringen
Und sie machen sich auf zur Quelle
Drei Menschen folgen dem Licht
das sie aufbrechen lässt
aus dem Gewohnten
aus der Komfortzone
das sie größer werden lässt
über sich selbst hinauswachsen
und weite Wege gehen
Drei Menschen folgen dem Licht
und dass sie ihm folgen
macht sie zu Königen
Sie nehmen was sie sind wo sie sind
nicht einfach hin
wie alle anderen
wie selbstverständlich
Sie finden den König der Welt
in einem kleinen Kind
Drei Menschen kehren zurück
Das Licht, dem sie folgten
haben sie mitgebracht
Es glänzt
auf ihren Gesichtern
in ihren Herzen
in ihren Gedanken
Ein viel größeres Geschenk
als die Geschenke
die sie selber brachten
Drei Menschen folgten dem Licht
und dass sie ihm folgten
machte sie
zu Sterndeutern und Weisen und Königen
Ebenbilder Gottes
Erleuchtet Umglänzt Geliebt
Allein aus Gnade
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Samstag, 11. Oktober 2014
Streck dich ein wenig
(zu Eph 4, 1-6 - Predigttext am 17. Sonntag nach Trinitatis, Reihe VI)
Ein Armband
knüpft meine Tochter
aus lauter kleinen Einzelringen
grün weiß orange
blau grau rot schwarz.
Alle einzeln, vereinzelt
jeder ein Einzelstück
existieren sie nebeneinander her
und gehören doch zusammen
bilden ein Band
einen Leib
formen ein Ganzes
und jeder darf sein, wie er ist
wird nicht gezwungen, anders zu sein
braucht nur sich ein wenig zu strecken
nur sozusagen
die Hand zu reichen
einander zu stärken
zu stützen
in Liebe zu ertragen
um ein Ganzes zu sein
ein höheres Ganzes.
Ein Band des Friedens.
Und Gott über allen und durch alle und in allen.
Ein Armband
knüpft meine Tochter
aus lauter kleinen Einzelringen
grün weiß orange
blau grau rot schwarz.
Alle einzeln, vereinzelt
jeder ein Einzelstück
existieren sie nebeneinander her
und gehören doch zusammen
bilden ein Band
einen Leib
formen ein Ganzes
und jeder darf sein, wie er ist
wird nicht gezwungen, anders zu sein
braucht nur sich ein wenig zu strecken
nur sozusagen
die Hand zu reichen
einander zu stärken
zu stützen
in Liebe zu ertragen
um ein Ganzes zu sein
ein höheres Ganzes.
Ein Band des Friedens.
Und Gott über allen und durch alle und in allen.
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Sonntag, 5. Oktober 2014
Solche Opfer.
(zu Hebr 13,15-16 - Predigttext zum Erntedankfest, Reihe VI)
So lasst uns nun durch Jesus Gott allezeit das Lobopfer darbringen,
das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen
Gott will kein Opfer
nur das Lobopfer:
die Zeit, die es braucht
die Geistesgegenwärtigkeit, die es braucht
den Mut, den es braucht
das Vertrauen, das es braucht
um seinen Namen zu bekennen
um zu sagen:
Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde
Ich glaube, dass er mich geschaffen hat samt allen Kreaturen
Gutes zu tun und mit andern zu teilen, vergesst nicht;
denn solche Opfer gefallen Gott.
Vergesst nicht!
schreibt da einer.
Vergesst nicht
Gutes zu tun
Vergesst nicht
mit anderen zu teilen
Vergesst nicht
schreibt er
und sagt damit
durch die Blume
So lasst uns nun durch Jesus Gott allezeit das Lobopfer darbringen,
das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen
Gott will kein Opfer
nur das Lobopfer:
die Zeit, die es braucht
die Geistesgegenwärtigkeit, die es braucht
den Mut, den es braucht
das Vertrauen, das es braucht
um seinen Namen zu bekennen
um zu sagen:
Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde
Ich glaube, dass er mich geschaffen hat samt allen Kreaturen
Gutes zu tun und mit andern zu teilen, vergesst nicht;
denn solche Opfer gefallen Gott.
Vergesst nicht!
schreibt da einer.
Vergesst nicht
Gutes zu tun
Vergesst nicht
mit anderen zu teilen
Vergesst nicht
schreibt er
und sagt damit
durch die Blume
Selbstverständlich ist das nicht.
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Hebr 13 15-16,
Predigtkontexte
Montag, 16. September 2013
Im Protestzug des Lebens
(zu Lk 7, 11-16; inspiriert von einer Predigt von Birgit Mattausch)
Drei auferweckt.
Nur drei?
Immerhin.
Hoffnung geweckt.
Den Zug losgeschickt.
Vertrauensvoll.
Lebensvoll.
Die drin, die singen.
Die drin, die beten.
Die drin, die lachen.
Die drin, die weinen.
Das kranke Kind.
Protest!
An Krebs gestorben.
Protest!
Unfalltod, so früh.
Protest!
Dunkel das Herz.
Die Häuser leer.
Protest!
Klein und tot.
Das Liebste genommen.
Protest!
Protest des Lebens!
Protest der Liebe!
Gottes Protest!
Sein Zug mit uns.
Drei auferweckt.
Nur drei?
Immerhin.
Hoffnung geweckt.
Den Zug losgeschickt.
Vertrauensvoll.
Lebensvoll.
Die drin, die singen.
Die drin, die beten.
Die drin, die lachen.
Die drin, die weinen.
Das kranke Kind.
Protest!
An Krebs gestorben.
Protest!
Unfalltod, so früh.
Protest!
Dunkel das Herz.
Die Häuser leer.
Protest!
Klein und tot.
Das Liebste genommen.
Protest!
Protest des Lebens!
Protest der Liebe!
Gottes Protest!
Sein Zug mit uns.
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Donnerstag, 28. März 2013
Erlösung auf dem Papier
Gründonnerstag: Kreuz ausgedruckt.
Karfreitag: Kreuz aufgehängt.
Ostersonntag: Blatt gewendet.
Donnerstag, 21. März 2013
Satt und sicher - Assoziation zur Tageslosung
Ihr sollt Brot die Fülle haben
und sollt sicher in eurem Lande wohnen. (3.Mose 26,5)
Und ich sehe uns
ummauert
eingezäunt
durchgecheckt
biometrisch erfasst
Brot die Fülle verspeisen
satt und sicher
Jesus nahm die fünf Brote und zwei Fische
und sah auf zum Himmel
und dankte,
brach sie und gab sie den Jüngern,
damit sie dem Volk austeilten.
Und sie aßen
und wurden alle satt. (Lukas 9,16-17 )
Zum Himmel aufsehen
und danken
und teilen
und geben
und essen
und satt werden
und sicher sein
Brot die Fülle
und Fische dazu
und sollt sicher in eurem Lande wohnen. (3.Mose 26,5)
Und ich sehe uns
ummauert
eingezäunt
durchgecheckt
biometrisch erfasst
Brot die Fülle verspeisen
satt und sicher
Jesus nahm die fünf Brote und zwei Fische
und sah auf zum Himmel
und dankte,
brach sie und gab sie den Jüngern,
damit sie dem Volk austeilten.
Und sie aßen
und wurden alle satt. (Lukas 9,16-17 )
Zum Himmel aufsehen
und danken
und teilen
und geben
und essen
und satt werden
und sicher sein
Brot die Fülle
und Fische dazu
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Lk 9 16-17,
Verheißung